Zur Behandlung der feuchten Makuladegeneration bietet die Schulmedizin Verfahren wie Injektionen. In der alternativen Augenheilkunde gibt es jedoch zahlreiche Methoden, um sowohl die trockene als auch die feuchte Makuladegeneration zu behandeln. Dabei haben sich in der Naturheilkunde einige wenige Verfahren bewährt, die zusammen kombiniert, oftmals Patienten geholfen haben, Ihr Augenlicht zu erhalten oder sogar zu verbessern.
An erster Stelle steht dabei die Augenakupunktur. Dabei handelt es sich um ein Sonderverfahren der Akupunktur, bei dem spezielle Akupunkturpunkte stimuliert werden, die Bezug zum Auge oder zu Organen mit Verbindungen zum Auge haben.
Neben der Stirnakupunktur, die ich in meiner Praxis mit naturheilkundlichen Medikamenten und anderen Verfahren bei Makuladegeneration kombiniere, ist auch das Verfahren von John Boel bekannt, den ich persönlich kenne und sehr schätze.
Bei der Stirnakupunktur werden, wie der Name schon sagt, Nadeln im Bereich der Stirn und der Augenbrauen gestochen, mit dem Ziel, die Durchblutung der Netzhaut zu verbessern. Die Wirksamkeit spezieller Punkte im Stirnbereich wurde übrigens in einer Studie der Universität Graz belegt. Gerade bei der Stirnakupunktur werden diese Punkte besonders häufig stimuliert, meist mehrmals täglich.
Anders dagegen ist das Verfahren nach John Boel. Dabei werden Nadeln unter Umständen in die Füße, Knie oder auch in Gelenkspalten gestochen, was mitunter sehr schmerzvoll sein kann.
Um meinen Patienten diese Schmerzen zu ersparen, habe ich mich entschieden, in meiner Praxis die Stirnakupunktur anzuwenden, die sehr gut verträglich ist. Dabei wird ein Hauptaugenmerk auf die in Graz belegten Akupunkturpunkte gelegt.
In der Studie der Universität Graz wurde belegt, dass die Stimulation besonderer Punkte nachweislich die Durchblutung der Zentralarterie des Sehnervs und der Netzhaut verbesserte. Deswegen ist in der alternativen Augenheilkunde Akupunktur das entscheidende Verfahren, um Patienten mit Makuladegeneration oder anderen Durchblutungsstörungen im Auge zu helfen.
Der Erfolg der Akupunktur hängt neben dem Können des Akupunkteurs zusätzlich von anderen Faktoren ab, wie Ernährung, soziales Umfeld aber auch die Reaktionsbereitschaft des Körpers auf Akupunktur. Allgemein sagt man, dass mindestens 80 Prozent aller Menschen auf Akupunktur reagieren.
Da der Erfolg einer Therapie über die Ernährung positiv beeinflusst werden kann, ist es sinnvoll, sich zumindest zeitweise anders als gewohnt zu ernähren. Hinweise zur optimalen Ernährung finden Sie hier oder in meinem Buch „Makula-Degeneration, diabetische Retinopathie„.
Die Begründung für eine besondere Ernährungsweise ist ganz einfach: Die normale Ernährungsweise trägt meist zu verschiedenen Durchblutungsstörungen der Gewebe bei. In der Folge können sich verschiedene Störungen einschl. Sehstörungen entwickeln. Daher ist es sinnvoll, die Ernährung zeitweise umzustellen, um einen Beitrag dazu zu leisten, das Gewebe von Ablagerungen zu befreien. Dann können Maßnahmen für eine bessere Durchblutung auch besser greifen.
Eine weitere Unterstützung bieten naturheilkundliche Medikamente. Dabei spielen vor allem die Miasmatische Homöopathie sowie Komplexmittel eine große Rolle. Welche Mittel einem Patienten mit Makuladegeneration in der alternativen Augenheilkunde gegeben werden, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Alter, Verlauf der Krankheit oder Stadium der Erkrankung. Die Wahl der Mittel ergibt sich deshalb aufgrund einer ausführlichen Anamnese (Aufnahme der Krankengeschichte).
Sind die Mittel verordnet nimmt der Patient diese über einen längeren Zeitraum ein. Ziel der naturheilkundlichen Medikamente ist es, den Körper darin zu unterstützen, belastende Stoffe aus den Zellen und Geweben abzugeben (aus der Zelle zu schleusen) und somit dem Körper die Chance zu geben, sich zu regenerieren.
Es gibt verschiedene Hersteller solcher Mittel. In meiner Praxis arbeite ich sehr gerne mit Regenaplexen. Interessenten, die mehr über die Anwendung solcher Heilmittel in der alternativen Augenheilkunde lernen wollen, können sich gerne an die Regena-Akademie wenden. Als Dozent der Regena-Akademie gebe ich einmal jährlich ein Praxis-Seminar zum Thema Regenaplexe in der Augenheilkunde. Dabei wird auch die medikamentöse Behandlung der Makuladegeneration mit Regenaplexen ausführlich behandelt.
Alternativ zu Regenaplexen können auch Medikamente der so genannten miasmatischen Homöopathie verordnet werden. Dies sind Mittel, die aufeinander folgend eingenommen werden müssen, um dem Körper zu helfen aus der tiefsten Ebene des Zellverfalls in höhere Ebenen der Gesundheit und Regeneration zu gelangen. Diese Mittel klären Körper und Geist und wirken sehr tief im Menschen. Die Wahl der Mittel erfolgt wie oben bereits erwähnt auf Grundlage der Anamnese (Aufnahme der Krankengeschichte).
Zusätzlich zu den oben erwähnten Verfahren ist es sinnvoll, innerhalb einer Therapie bei Makuladegeneration dem Patienten eine Sauerstofftherapie dazureichen, da das Auge den höchsten Sauerstoffverbrauch im Körper hat. Neben diesen Sauerstoff gebenden Verfahren ist es sinnvoll, Atemtechniken zu erlernen, die der Patient zu Hause regelmäßig übt. In diesem Falle kann eine weitere Sauerstofftherapie entfallen.
Es gibt viele gute Anleitungen zu Atemtechniken. Ich selbst bevorzuge die taoistische Bauchatmung, die ich auch in meinem Buch „Heile Deine Augen“ beschrieben habe. Aber auch in dem Buch „Befreite Atmung“ von Christian Opitz findet sich eine wunderbare Atemtechnik. Regelmäßig angewandt haben diese Techniken eine tiefgreifende, befreiende Wirkung auf Körper und Geist des Praktizierenden.
Im Laufe der nächsten Wochen werde ich in weiteren Artikeln genauere Anleitungen zu verschiedenen Selbsthilfeverfahren geben, um Sie darin zu unterstützen, Ihr Augenlicht zu erhalten – trotz Makuladegeneration.
Wenn Sie Fragen oder Anregungen zur Makuladegeneration oder anderen Augenkrankheiten haben, können Sie mich gerne jederzeit unter info@praxis-nieswandt.de kontaktieren – oder mich telefonisch erreichen unter 0211 – 586 14 77. Ich helfe Ihnen gerne weiter.