Makuladegeneration – die feuchte Makuladegeneration

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Makuladegeneration – die feuchte Form

Die feuchte Makuladegeneration ist der Schrecken eines jeden Betroffenen, da hier der Verlust der Sehkraft häufig beschleunigt vonstatten gehen kann. Bei  etwa 15 % der Patienten geht die Makuladegeneration von der trockenen in die feuchte Form über.

Feuchte Makuladegeneration
Bildausschnitt aus dem Buch „Heile Deine Augen“ , Seite 46 , von Andreas Nieswandt. Mit freundlicher Genehmigung des Vivita-Verlages.

Die feuchte Form ist in der Abbildung links dargestellt. Dabei wachsen Gefäße von der Aderhaut durch die Bruch´sche Membran in Richtung Makula.

Diese Gefäße sind äußerst instabil, deswegen kann Flüssigkeit aus diesen Gefäßen austreten. In der Folge bilden sich in der Netzhaut im Bereich der Makula Ödeme, die die Netzhaut abheben können.

In diesem Fall sieht der Betroffene häufig verzerrte Bilder, die im Alltag als sehr störend wahrgenommen werden und die Sehschärfe beträchtlich herabsetzen können, wie in der Abbildung dargestellt. 

Treten Netzhautblutungen auf, kann es zu dramatischen Sehkraftverlusten bis hin zur Erblindung kommen. Eine gängige Definition von Erblindung lautet übrigens: „Wenn das beste Auge weniger als zwei Prozent Sehkraft hat, gilt der Patient als blind.“ 

Symptome der feuchten Makuladegeneration

Feuchte Makuladegeneration
Aus dem Buch „Makula-Degeneration, diabetische Retinopathie“ , Seite 92, von Andreas Nieswandt. Mit freundlicher Genehmigung des Vivita-Verlages.

Bei der trockenen Makuladegeneration stellt der Patient im Alltag meist eine Sehverschlechterung fest. Er erkennt Gesichter später als normal, und das Lesen wird immer anstrengender. Noch glaubt der Betroffene, er bräuchte nur eine neue Brille. Eine Brille kann hier jedoch nicht mehr helfen. Brillen helfen nur, den Lichtstrahl auf die Makula zu lenken. Ist die Makula erkrankt, kann keine Brille mehr zu besserem Sehen verhelfen.

In diesem Stadium wird dem Patienten häufig vom Augenarzt mitgeteilt, dass er eine Makuladegeneration hat. Manche Patienten erzählten mir, dass ihr Augenarzt anfangs nur von einer Durchblutungsstörung sprach. Manche Ärzte empfehlen dann die Einnahme von Vitaminpräparaten, die Lutein und Zeaxanthin enthalten, weil sie hoffen, die Stoffwechselsituation im Auge so verbessern zu können, dass sich die Erkrankung stabilisiert.

Findet der Patient keine Hilfe, schreitet die Krankheit in unterschiedlichem Tempo voran. Dabei kann es phasenweise zu einer vorübergehenden Stabilisierung kommen.Statistisch gesehen verlieren die Betroffenen allerdings etwa 15 % Sehkraft pro Jahr. Dabei handelt es sich um einen statistischen Mittelwert, der in verschiedenen Studien von dieser Zahl abweichen kann.

Im Endstadium der Makuladegeneration kann der Patient nicht mehr lesen und keine Gesichter mehr erkennen. In einigen Fällen entwickelt sich im Sehzentrum ein grauer Fleck, der die zentrale Sicht zusätzlich einschränkt. Häufig sind die Betroffenen bei vielen Tätigkeiten jetzt auf Hilfe angewiesen. Im statistischen Durchschnitt verlieren die Betroffenen bei trockener Makuladegeneration etwa 15 % Sehkraft pro Jahr.

Bei der feuchten Makuladegeneration kommt es häufig in Schüben zu immensen Sehkraftverlusten. Im statistischen Mittel verlieren die Patienten etwa 25 % Sehkraft pro Jahr. Auftretende Netzhautblutungen und Ödembildungen in der Netzhaut können diesen Prozess enorm beschleunigen.

Durch die Ödembildung (Flüssigkeitsansammlung in der Netzhaut) werden die Sehzellen leicht angehoben. Dadurch sieht der Betroffene in vielen Fällen Verzerrungen und beklagt häufig einen plötzlichen starken Abfall der Sehkraft. 

Schulmedizinisch wird bei der feuchten Makuladegeneration versucht, die Gefäße, die zur Makula hin sprießen, zu veröden, um den Verlust der Sehkraft zu verlangsamen. Die bisher verwendeten Verfahren wie Lasern, Photodynamische Therapie und Netzhaut-Rotation haben bislang jedoch nicht die gewünschten dauerhaften Erfolge.

Die erst seit wenigen Jahren durchgeführten Injektionen von so genannten VEGF-Hemmern ( Macugen, Avastin, Lucentis) in das betroffene Auge haben manch einem Patienten geholfen, die Makuladegeneration zu stabilisieren und von der feuchten Form in die trockene überzuführen, um den Verlust der Sehkraft zu verringern.

Es gab jedoch in den Medien auch immer wieder Berichte darüber, dass Patienten nach solchen Injektionen schlechter sahen. In einigen wenigen Fällen soll es durch unsachgemäße Injektionen sogar zur sofortigen Erblindung des behandelten Auges gekommen sein.

Im Jahr 2008 wurde in den Fachpublikationen darauf hingewiesen, dass diese Injektionen wahrscheinlich alle acht Wochen wiederholt werden müssten, um den Erfolg aufrechtzuerhalten. Heute regen sich jedoch kritische Stimmen in der Ärzteschaft, nach denen zu häufige Injektionen die Risiken für den Patienten erhöhen. Während amerikanische Ärzte überlegen, auch bei der trockenen Makuladegeneration zu spritzen, um zu verhindern, dass die trockene Makuladegeneration in die feuchte Form übergeht.

Bedenkt man jedoch, dass es sich bei der Makuladegeneration um Folge einer Durchblutungsstörung im Auge handelt, ist die vorsorgliche Injektion der oben genannten Mittel, die ja Gefäße verengen und somit die Durchblutung weiter stören, sehr fragwürdig.

Der bekannte Kardiologe Dr. Ruschitzka weist in Vorträgen auf besondere Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankte sowie Schlaganfall-Patienten hin, wenn Injektionen mit VEGF-Hemmern erfolgen, da diese Stoffe entgegen bisheriger Meinung im ganzen Körper nachweisbar sind und dort gefäßverengend wirken können (Ophthalmologische Nachrichten 06/2008, S. 24 f.).

Welches sind nun die Risikofaktoren, die zu einer feuchten Makuladegeneration führen können?

Um diese Frage zu beantworten, muss man sich die Wirkmechanismen, warum eine trockene Makuladegeneration in die feuchte Makuladegeneration übergeht, vergegenwärtigen:

In erster Linie handelt es sich bei der Makuladegeneration um eine Durchblutungsstörung und Stoffwechselstörung der Netzhaut und somit auch der Makula, die Teil der Netzhaut ist. Durchblutungsstörungen können entstehen durch Ablagerung in den kleinsten Gefäßen im Körper (werden Ablagerungen in den großen Gefäßen nachgewiesen, liegen diese natürlich auch bereits in den kleinen Gefäßen vor).

Ablagerungen entstehen meist durch Fehlernährung (s. Dr. Lothar Wendt und seine Forschung zur so genannten Eiweißspeicherkrankheit), aber auch durch Rauchen. Ebenso kann Bewegungsmangel Durchblutungsstörungen begünstigen. Insofern sind eine Vitamin- und Mineralreiche Kost in Verbindung mit einem Bewegungstraining die beste Möglichkeit der Verbeugung von Ablagerungen.

Des weiteren sind Medikamente zu überdenken, die das Säure-Basen-Gleichgewicht im Körper empfindlich stören können, da überschüssige Säuren auch die Sauerstoff-Verwertung im Körper beeinträchtigen und somit Durchblutungsstörungen begünstigen.

Die größte Säuremenge führt sich der  Mensch über die Ernährung, speziell mit tierischen Eiweißen zu, da bei der Verdauung tierischer Eiweiße Säure entsteht. Weitere Säurequellen sind Stress und chemische Medikamente. Die menschliche Niere ist allerdings nur für die Verarbeitung von maximal 70 mmol H+-Ionen täglich ausgelegt. Eine tägliche Gabe von ASS 100 belegt bereits etwa 25 % der  Ausleitungskapazität der Niere.

Nicht umsonst war vor kurzem in Zeitungen die Diskussion einer wissenschaftlichen Studie zu finden, in der die Behauptung aufgestellt wurde, dass die regelmäßige Einnahme von ASS das Risiko, an einer feuchten Makuladegeneration zu erkranken, erhöht.

Weitere Informationen zur richtigen Ernährung finden Sie in meinen kommenden Beiträgen.

Nun, mit diesem Blog-Artikel will ich Ihnen Mut machen. Die Naturheilkunde hat ein ganzes Arsenal von Möglichkeiten, Ihnen als Betroffenem zu helfen. Ich veröffentliche bereits seit Jahren immer wieder Bücher und Artikel zu naturheilkundlichen Therapien bei Makuladegeneration. Ich war Gast verschiedener Fernsehsendungen, in denen auch meine Patienten interviewt wurden. Diese Sendungen können auch heute noch auf www.youtube.de  angesehen werden.

Makuladegeneration verständlich erklärt

Mit all meinem Engagement will ich Menschen helfen, Ihr Augenlicht zu erhalten oder zu verbessern. Dazu kläre ich Betroffene und ihre Angehörigen auf über die Möglichkeiten in der Naturheilkunde und helfe ihnen, Lösungen zu finden, um ihre Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern.

Viele meiner Lösungsansätze zur Ernährung bei Augenkrankheiten, zur speziellen Akupunktur bei Makuladegeneration und zur Einnahme stärkender Mittel für die Augen finden zunehmend Bestätigung durch andere Therapeuten.  Diese Verfahren  werde ich in kommenden Blog-Artikeln beschreiben und belegen.

Sollten Sie Fragen zu naturheilkundlichen Therapien der Makuladegeneration haben, rufen Sie mich gerne in meiner Praxis an unter +49 – (0) 211  586 14 77 – oder senden mir eine Email an info@praxis-nieswandt.de. Ich helfe Ihnen gerne weiter.